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< 2 ĝhe-
419ff
> *ĝhan 'gähnen, klaffen'
411
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von dem heiseren Anfauchen der Tiere bei
aufgesperrtem Schnabel.
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fraglich, ob die Gänse beim Fauchen /
Zischen den Schnabel aufsperren.
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< gha- 'Lautnachahmung'
407
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Der gewöhnliche Gänselaut ist "ga, gi".
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Wie oben gezeigt,
gibt es auch baltische Namen mit g- für Wasservögel, die eindeutig auf *gʰa-
zurückgehen.
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/g/ neben /ƺ/ bei Schallwörtern ist
nicht verwunderlich, zumal es für 2 ĝhe-
419ff
'gähnen, klaffen' viele Bildungen
mit /i/ gibt, die eine sekundäre palatale Umbildung von gha-
wahrscheinlich machen. Und umgekehrt enthält ja auch der Gänselaut z. T
auch /i/, der zu einer palatalen Aussprache des Anlauts führen konnte.
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Phonetisch lassen sich also die beiden
Anlaute nicht klar unterscheiden.
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TH 31.10.2016
Aus dem Laut lässt sich ein Verb bilden und daraus ein Partizip *gʰants
'gackernd'. Daraus ließen sich die Formen mit s und Dental erklären.
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Dagegen sprechen die Wörter für 'Zahn'
(*dënts > lat. dens / dentis, aber germ. *tanðus, ahd. tand (mit neuer
Ableitungssilbe).
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Germ. ganta erfordert idg. d, hdt. z
(ahd. ganazzo), kann also keine Partizipialform sein.
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aengl. gandra, ganra 'Gänserich', lit. gañdras
'Storch' < *gan-ros mit Gleitlaut, also sekundärem Dental.
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Partizip ist also angesichts des germ.
-t, nicht þ, unwahrscheinlich.
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