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aengl. áte
'Hafer'
Hall 29
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wfries. oat 'Flughafer, Unkraut'
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ndl. oot, ote 'Flughafer'
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aengl. áte
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< *eite = afries. *āte, vgl. aengl. brád
Hall
55 :: afries. brêd 'breit'
HoltAfr 11
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<
*aute, vgl. afries. brâd 'Brot'
HoltAfr 11 :: aengl.
bréad 'Bissen, Krümel'
Hall
55
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ndl. oot / ote < *aut, vgl. brood 'Brot'
:: breed 'breit'
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Es kann keine einheitliche Erklärung für
alle überlieferten Formen geben.
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*Oid- 'Schwellung' > germ. *eit- >
nwgerm. *āt- ist
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Das wgerm. *eit- 'Hafer' hat im idg.
keine Parallelen und *oid- ist semantisch fragwürdig.
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Alternativen:
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TH 29.08.2015: Eigene Bildung mit der Bedeutung 'Bockskorn':
aengl. áte, engl.
oat ist falsch abgetrennt < gáte ,
engl. goat, als ge-áte auf 'essen' gedeutet?
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Vgl. dt.
Natter > (-n) Otter, mfrz.
estricq 'Streichstab' > trique 'Stab' >
tricot 'Stricknadel'
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und besonders änhd. Etter / Gatter /
Gitter (Ge-etter oder gEtter?)
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Bei einer falschen Abtrennung spielt das
Argument des falschen Vokals (á statt ǽ) keine Rolle.
nicht überzeugend
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TH 30.08.2015: Lehnwort
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< kelt.
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mir. etne, eitne 'Kern'
DIL 288
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gael.
MacGael 147
[ei] drückt aus,
dass der Dental [tɕ, ts] zu sprechen ist, man hört aber ein
flüchtiges i davor.
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ir. eithne 'Kern'
CaSchIr 145
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cymr. yd [əd] 'Getreidekörner'
SpWelsh 380
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bret. ed 'Korn, Getreide'
CornBret 101
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Kann das sein, dass die Angelsachsen
ein gaelisches Wort entlehnten? Oder ein keltisches schon vom Festland
mitgebracht (pgerm.
wegen des unverschobenen t)?
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Für ein kelt. Wort spricht, dass oat
im Plural gebraucht wird, also 'Körner', nicht 'Pflanzenart' bedeutet.
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Schwierigkeiten macht die Lautung:
nicht überzeugend
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TH 31.08.2015 Wanderwort:
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