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(getragen)
Hājå,
popājå, də Sómmɛʳ gēhd im Māi ån.
Wánn di Mǟdçhɛʳ kraudən gēn, mussˬiçh án máinm
Wīgçhən štēn und
muss singən ticktack, schlǣfd máin klâinə
Dicksack.
(weiter, aber
schneller) Haiå
popaiå, schlâg’s Gyckəlçhən dōd, əs leggd mȉʳ kʰâin
Āiɛʳ und frissd mȉʳ máin
Brōd.
TH
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1. "Eia popeia,
der Sommer
geht im Mai an. Wenn die Mädchen krauten gehn, muss ich
an meinem Wiegchen stehn und muss singen ticktack, schläft mein kleiner
Dicksack."
2. "Eia popeia, schlag's Gickelchen tot. Es legt mir keine Eier
und frisst mir mein Brot."
Beide Lieder wurden
nacheinander, ohne Absetzen gesungen, dann begann wieder die 1. Strophe.
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zu 1
Die junge Mutter muss zu Hause bleiben und
kann nicht mit ihren Freundinnen beim Arbeiten plaudern.
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fast gleichlautend
aus Pfungstadt (ShWb 3,1791)
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Hainstadt: ...
Wann alle Mädchen kraure gäihn, dō muß ich bei de
Wiege stäihn; mecht die Wiege knick, knack, schlēfd meiⁿ liewer Dicksack.
ShWb
3,1453
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Hajo bobaijo! Im Somnmer fängt der Mai an. Wenn die
Mädchen krauten gehn, muß ich vor der Wiege stehn, macht die Wiege knick,
knack, schläft mein lieber Dicksack.
Klein
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Hei popaio, der Summer geht im Mai an, Wenn die
Kinder spielen gehen Muß ich bei der Wiege stehn, Muß singen, muß singen,
Knipp, knack, knipp, knack, Schlaf du kleiner Dicksack.
GKWS
92
(Bergstraße)
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Heijo, popeijo, de Summe, der is im Mai gekumme.
Wann die Kinne speele gäihn, muß ich ba de Wieje stäihn, muß singe, muß
singe knick knack, knick knack, schloof du klaner Dicksack!
PöEHe 105
(Heppenheim)
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Heijo, bumbeijo, im Summer geht de Mai an. Wann annere Kinner spiele gehn,
muß ich an der Wiege stehn. Macht die Wiege knick, knack, schläft mein
kleiner Dicksack
PfWb
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Heio, Bumbeio /
De Summer geht im Mai
o'n / Wann die Mädcher grase gehn / Muß ich an de Heio stehn / Muß singe
Jickjack / Schlof mei'n kleener Dicksack.
PfWb
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zu 2
Hühner leben in rudelähnlichen Scharen mir
einem Hahn und vielen Hennen. Wie in Säugetierrudeln werden die
geschlechtsreifen Hähne vertrieben oder gar getötet. In der Landwirtschaft
kann man auch mit "glücklichen Hühnern" nur einen Hahn halten. Daher wurden
die meisten jungen Hähne vor Beginn der Geschlechtsreife geschlachtet, die
Hennen aber für die Eierproduktion am Leben gelassen.
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fast gleichlautend
aus Bessungen (ShWb 3,213)
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Eija, bobeija, schlåg s`Gickelche doud, läigt me kå
Aje un frißt me moi Broud.
PöEHe 110
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Hajo, bopaio, schlag's Gickelche dout. Es frißt mer
moi Aier Un frißt mer moi Brout.
GKWS
87
(südliches Ried)
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Hajo, popaio,
schlags Gickelche tot! Es legt mer kaa Eier und frisst mer moi Brodt!
GKWS 91
(Bergstraße)
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Ha heia, popeia, schlag's Kickelchen todt, Er legt
keine Eier und frißt mir mein Brod (Brentano,
Gockel, Hinkel und Gackeleia)
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Eia popeia, Schlag's Gickerle tot, 's legt ma koa
Eier Und frißt ma mei Brot.
aus Schwaben
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Eie-eie, bobeie, schlag 's Geckele (s. Gockel ) dot! Es legt mer ke Eier
un freßt mer mein Brot
PfWb
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Eija, bumbeia, schlaa mer mei Hinkelche tot; es leet
mer ke Eier un freßt mer mei Brot
PfWb
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Heia Bumbeia,
schloochs Gickelsche dud, es legt dir koa Eier, es frißt nur dei Bruud
Westerwald
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Eia, bobeia schlaags Gigale dood ´s leegt ma koi
Aaia un frisst ma mei Brood.
Heimatkundlicher
Arbeitskreis Odenheim 08.09.2017
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Times New Roman 5.01
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