Überlieferung
Form
Deutung
Ableitungen
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Die verschiedenen Namensformen führen auf altsemitisches
Dimaśqum,
Gen.
-im, Akk. -am.
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Ägyptisch und Amarna <t> ist Lautersatz
für /d/.
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Hebr. /a/ in
Dam- wurde wohl nur flüchtig
gesprochen.
Die Masoreten (Herausgeber des
vokalisierten Bibeltextes) schrieben -mm-, weil sie -rm- als die ursprüngliche Form
ansahen.
Hebr. -mäśäq ist lautgesetzlich aus
-maśq entstanden.
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Da\r/mäśäq
'Quellheim'
Die Formen mit /r/ sind nur aramäisch, syrisch und sekundär auch
hebräisch. Die hebräische Form mit /mm/ ist sichtlich vom Aramäischen
beeinflusst. Die ältesten Zeugnisse enthalten kein /r/ und es ist im
Hebräischen auch nicht üblich, /rm/
zu /mm/ zu assimilieren (Hermon,
Karmel)
Die aramäische Schreibung
enthält wohl eine Namensdeutung
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Dar- zu aram. דור
d-w-r 'wohnen',
dûr 'Wohnung', arab.
دار
dâr 'Haus'
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-mäśäq
zu hbr. משקה
mašqäh 'tränkend, Getränk,
wasserreiche Gegend', arab. سقي
ʔasqâ 'tränken, wässern'
Schon im Altertum war die Stadt durch ihre Produkte berühmt:
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hbr. דמשק
demäšäq
Amos 3,12: ein Produkt, aus dem Betten gemacht wurden, wohl eine Art
Stoff. Damaskus war schon im Altertum für seine Textilwaren bekannt.
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griech. δαμασκηνόν
damaskēnón, lat.
damascenum 'Pflaume'. Die
Gegend ist seit dem Altertum ein wichtiges Obstanbaugebiet.
über afrz. davoise, Lyon
davañi ins Deutsche als
Tzwetzschen
(14") >
Zwetschen, hess.
Quetsche übernommen.
Lautregel
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Damast
'ein Stoff', im 13" Jhd. als damasco in Italien
bekannt geworden
in Deutschland erstmals 1399 (Dammasch), 1430
(Dammast)
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Damaszener
Stahl, aus übereinander liegenden Stäben
zusammengeschweißt mit schönen Mustern, meist für Waffen, angeblich schon den Wikingern bekannt, in
Europa erst im Spätmittelalter. Die Technik nennt man
damaszieren.
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Schrift:
ARIAL UNICODE MS
und
Coptic
Sonderzeichen
Abkürzungen
[1] Die s-Laute und h gehen auf eine gemeinsame Grundlage zurück
[2] Falls meine Deutung richtig ist, sind -k und -t angefügt.
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