Startseite | Religion | Sprachwissenschaft | Geschichte | Humanwissenschaft | Naturwissenschaft | Kulturwissenschaft | Kulturschöpfungen Sprachen | Wörter | Grammatik | Stilistik | Laut und Schrift | Mundart | Sprachvergleich | Namen | Sprachecke |
||||
Heinrich Tischner Fehlheimer Straße 63 64625 Bensheim |
Sprachecke in den Echo-ZeitungenFragen und AntwortenHeinzelmann |
Email:
|
||
Frage: |
|
|||
Meine Antwort: Heinz ist die Koseform von Heinrich, Heinzel die Verkleinerung 'Heinzchen', Heinzelmann eine neue Koseform, wie bei Sohnemann und dem Karolingernamen Karlmann (zu carulus 'Liebeschen'). Heinz könnte ja ein Zwerg geheißen haben. Dabei hat wohl eine Rolle gespielt, dass Heinrich von Heimerich kommt, verstanden als Hausgeist, während die sieben Zwerge eher Naturgeister sind, die unter der Erde hausen. Auch der Zwerg muss mal ein Hausgeist gewesen sein, ursprünglich dwerg, vorgermanisch dhverikós 'zur Tür gehörig'. Die Germanen nannten die Geister Elben, Einzahl Alb, wohl 'die weißen'. Die Isländer unterschieden die freundlichen álfar von den unfreundlichen swartrálfar 'Schwarzelben'. Dazu (aus dem Englischen) Elfen, das für irisch Sídhe (schi'e) steht, die seligen Totengeister, die in den vorzeitlichen Gräbern wohnen, daher englisch banshee 'Gespenst', eigentlich beansídh 'weiblicher Geist'. |
|
|||
|
Begriffe: Geister |
|
Datum: 2015 Aktuell: 09.02.2019 |